Intelligente Energielösungen in 2025
- Jonathan Leonhard
- Apr 1
- 2 min read
Intelligente Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) revolutionieren die Nutzung von Solarenergie durch die Integration moderner Technologien wie Smart Meter und Energiemanagementsysteme. Diese ermöglichen eine dynamische Anpassung des Energieflusses an den aktuellen Bedarf, wodurch der selbst erzeugte Strom effizient genutzt wird.
Ein bemerkenswertes Beispiel für die Anwendung solcher Technologien ist das Pilotprojekt der Energiegemeinschaft in Bakum, Niedersachsen. In Zusammenarbeit mit der Energiegenossenschaft Bakum, der EWE NETZ GmbH und dem österreichischen Unternehmen Neoom wurde eine Energy-Sharing-Community ins Leben gerufen. Die Mitglieder dieser Gemeinschaft teilen den Strom aus einem gemeinsamen Windpark und Photovoltaikanlagen auf ihren Dächern. Obwohl die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Energy Sharing in Deutschland noch in Entwicklung sind, ermöglicht dieses Demonstrationsprojekt bereits jetzt das Sammeln wertvoller Praxiserfahrungen. Die Teilnehmer erhalten virtuelle Abrechnungen der geteilten Energiemengen und einen Bonus für jede mit der Community geteilte Kilowattstunde. Ziel ist es, die Energiegemeinschaft sukzessive auszubauen und bei entsprechender gesetzlicher Grundlage in den Vollbetrieb zu überführen.
Reportage des ARD und Hallo Niedersachsen über Energy-sharing
Mit dem Inkrafttreten des sogenannten Solarspitzengesetzes am 25. Februar 2025 ergeben sich wichtige Änderungen für Betreiber von PV-Anlagen:
1. Keine Einspeisevergütung bei negativen Strompreisen: Sinkt der Börsenstrompreis unter null, erhalten Betreiber neuer PV-Anlagen keine Vergütung für den eingespeisten Strom. Diese entgangene Vergütung wird jedoch nach Ablauf des 20-jährigen Förderzeitraums nachgeholt.
2. Verpflichtender Einbau von Smart Metern und Steuerboxen: Neue PV-Anlagen mit einer Nennleistung ab 7 Kilowatt-Peak (kWp) müssen mit intelligenten Messsystemen (Smart Meter) und digitalen Steuereinheiten ausgestattet sein. Ohne diese Technik wird die Einspeisung pauschal auf 60 % der Nennleistung begrenzt.
Für Eigentümer bedeutet dies einen verstärkten Anreiz, den selbst erzeugten Solarstrom direkt zu nutzen und in Batteriespeichern zu speichern. Durch intelligente Energiemanagementsysteme kann der Eigenverbrauch maximiert und die Wirtschaftlichkeit der Anlage erhöht werden. Es empfiehlt sich daher, in moderne Speichertechnologien und Steuerungssysteme zu investieren, um den größtmöglichen Nutzen aus der eigenen PV-Anlage zu ziehen.

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